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Good Practice

#besser­behandelt.at

"Verordnungskatalog für Kinder- und Jugendliche – Ergotherapie - Logopädie - Physiotherapie im Kindes- und Jugendalter: Wirksame Behandlungspfade für Kinder und Jugendliche".

Der Verordnungskatalog wurde von einer Arbeitsgruppe der Politischen Kindermedizin unter der Leitung von Prim. Dr. Sonja Gobara, MSc, entwickelt. Das Ziel dieser Initiative war es, künftig die Verordnungen von funktionellen Therapien für Kinder und Jugendliche zu vereinfachen, qualitativ zu verbessern sowie transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Durch eine klare, neue Systematik sollten die Abläufe optimiert werden.

Der Verordnungskatalog wurde erfolgreich in den Modellregionen St. Pölten und Salzburg evaluiert. Anfang 2018 wurden die Nutzungsrechte dem Hauptverband übertragen, der seither alle Rechte zur weiteren Verwertung und Veröffentlichung besitzt. Aus urheberrechtlichen Gründen ist jegliche Vervielfältigung, öffentliche Darstellung oder Verbreitung ohne Zustimmung des Hauptverbandes untersagt.

Trotz der Zusagen des damaligen Hauptverbandes wurde der Verordnungskatalog jedoch nicht implementiert.

Verordnungskatalog:
VO_Katalog_18_cr.pdf (polkm.org)

Artikel zur Entstehung des Verordnungskatalogs: Hier nachlesen

Grow Together – Gemeinsam gegen Armut und für Chancengerechtigkeit

Als gemeinnütziger Verein setzt sich Grow Together seit seiner Gründung 2012 für Babys
und ihre Eltern ein, die aufgrund psychosozialer Belastungen, wie bestehender Traumata,
einen schweren Start als Familie haben. Das Ziel ist, diese Menschen in der veränderten
Lebenssituation zu unterstützen. Denn so können bestmögliche Gesundheits- und
Entwicklungschancen für die Kinder sichergestellt werden.


Die Herausforderung
Kinderarmut in Österreich hat weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung der
betroffenen Kinder, insbesondere in den ersten drei Lebensjahren. Deshalb konzentriert sich
Grow Together darauf, ein stabiles familiäres Umfeld für Säuglinge und Kleinkinder zu
schaffen und so die Folgen von Kinderarmut abzufedern.

Eine Lösung
Die Grow-Together-Methode ist bindungs- und beziehungsorientiert. Sie fördert die sichere
Bindung zwischen Eltern und Säuglingen, da dies langfristig den wesentlichen Unterschied in
der psychosozialen Entwicklung der Kinder bedeutet. Diese einzigartige und intensive
Methodik umfasst aufsuchende Arbeit, Eltern-Kind-Gruppen, Einzelpsychotherapie für Eltern,
familienergänzende Betreuung für Kinder, alltagspraktische Unterstützung und vieles mehr.  
Unser Beitrag zur Armutsbekämpfung 
Grow Together trägt dazu bei, die transgenerationale Weitergabe von Traumata zu
durchbrechen und ermöglicht es Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Situation bisher
wenig Chancen dazu hatten, an der Gesellschaft teilzuhaben. Grow Together unterstützt und
verbessert die Begleitung von Kindern in manifesten Armutssituationen und schafft eine
Grundlage, auf der Familien entwicklungsfördernde Umgebungen für ihre Kinder gestalten
können.   

Kontakt
Gemeinnütziger Verein Grow Together - für einen guten Start ins Leben
Längenfeldgasse 28/8, 1120 Wien
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+43 676 7618 771

Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München

In München müssen alle Träger von städtisch geförderten Projekten, ihren Mitarbeiter*innen die
Teilnahme an Netzwerktreffen innerhalb der Arbeitszeit ermöglichen. Vernetzung und Austausch ist
von der Stadtverwaltung gewollt und wird schon bei Projektausschreibungen eingefordert.
Das Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet.
Heute zählt REGSAM rund 3000 Aktive aus allen Münchner Stadtteilen. In 16 Regionen unterteilt,
kooperieren Sozial-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Verwaltungen, Verbände, Politik,
lokale Firmen, Wohnungsbaugesellschaften, Jobcenter, Kirchengemeinden und Initiativen.
Die Stadt München finanziert REGSAM und ermöglicht damit ein träger- und
hierarchieübergreifendes Arbeiten im Sinne der Menschen in den einzelnen Stadtteilen. Die von
REGSAM aufgezeigten Themen und Bedürfnisse dienen als Basis sozialpolitischer Entscheidungen von
Verwaltung und Politik. Um das professionelle Management aller am Netzwerk Beteiligten kümmert
sich das hauptamtliche REGSAM-Team. Es besteht derzeit aus: einer Vorständin, einem
stellvertretendem Vorstand in Teilzeit, elf  Moderator*innen, und zwei
Verwaltungsmitarbeiter*innen in Teilzeit.
Durch die Vernetzung aller Beteiligten, von der Zivilgesellschaft bis zu den politischen Entscheidern,
bildet REGSAM das soziale Nervensystem der Stadt. 2010 erhielt REGSAM als erstes Netzwerk in
Deutschland die Auszeichnung und Zertifizierung „Good-Practice“ der Bundeszentrale für
Gesundheitliche Aufklärung: „Netzwerke der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“.

https://www.regsam.net/

KinderÄrzt:innenNetzwerk KIKICO.NET – ein Netzwerk für gesundes Aufwachsen von Kindern, Eltern, Familien

Familien, Ärzt:innen und Therapeut:innen brauchen Hilfe, Unterstützung und Vernetzung in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Entwicklungsverzögerungen oder chronischen Erkrankungen.

Für alle, die mit Kindern leben und arbeiten, soll diese Website einen Beitrag leisten, Angebote leichter auffindbar zu machen und sie soll über Initiativen und Neuigkeiten informieren, unseren Zusammenhalt stärken und auch Mut machen.

Mit Hilfe vieler Professionist:innen und Eltern kann die Ressourcensammlung in der Website österreichweit wachsen und up-to-date gehalten werden. Ein Netzwerk lebt von allen den guten Kontakten und macht sie allen zugänglich!

Vernetzung, Zusammenarbeiten und Zusammenhalten – für ein gesundes Aufwachsen aller Kinder - das ist unsere Vision!

Darum arbeiten Kinderärzt:innen eng mit vielen verschiedenen Fachgruppen zusammen, lernen voneinander im Austausch und sind vereint im Ziel, die vorhandenen knappen Ressourcen möglichst sinnvoll und effizient nutzen zu können. 

Verschiedentlich vernetzte Teilnehmer:innen  treffen sich in der offenen Ideenwerkstatt zum Erfahrungs- und Wissensaustausch. Sie suchen Ideen für eine gute und sinnvolle Gesundheits-Prävention und für eine Verbesserung und qualitativ hochwertige Versorgung ALLER in Österreich lebenden Kinder mit Unterstützungsbedarf.

Werde Teil des Netzwerks!

Kinder-ÄrztInnen-Netzwerk
Telefon:
E-Mail:
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Internet:

Flächendeckende logopädische Untersuchung aller Kinder im Kindergarten

Damit Kinder, die in ihrer Sprachentwicklung Hilfe brauchen, diese auch bekommen,
werden in Oberösterreich alle 4- bis 5-jährigen Kinder im Kindergarten von einem
logopädischen Screening erfasst. Dabei überprüfen LogopädInnen der Volkshilfe
OÖ, der Caritas oder der Magistrate im Auftrag der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe
das Sprachverständnis, die grammatischen Fähigkeiten und die Aussprache der
Kinder, ihre Stimme, ihre Atmung und das Gehör mittels eines Screening-
Audiometers. Die Eltern werden im Anschluss in einem persönlichen Gespräch vom
Behandlungsbedarf ihres Kindes verständigt.
(wörtlich zitiert aus: 
https://www.kindersprache.org/unit/kindersprache/diagnostik/sprachscreenings)


Noch ein Stück weiter ist man seit vielen Jahren in der Schweiz: dort findet in den
Kindergärten jährlich eine flächendeckende logopädische Untersuchung statt. Ziel
dieser Reihenuntersuchungen ist es, die Sprach- und Kommunikationsentwicklung
jedes Kindes im Alter von vier bis sechs Jahren im Einzelsetting nach Auffälligkeiten
zu untersuchen und bei Bedarf eine Empfehlung logopädischer Maßnahmen
auszusprechen. Gegebenenfalls wird eine logopädische Therapie angeboten, für die
Familien entstehen keine Kosten, da Logopädie – wie auch in Deutschland – zur
„medizinischen Grundversorgung“ gehört.


Eine Verbesserung des Systems wird diskutiert…


DLVD_positionspapier.LEK.2.pdf (logopaedie.ch)

Kinder- und Jugendnetzwerk in allen Regionen Niederösterreichs

In schwierigen Lebenssituationen benötigen Kinder und Jugendliche sowie deren
Familien besondere Hilfe. Je nach Art der Probleme sind dabei verschiedene,
manchmal auch mehrere Fachkräfte nötig, wie Ärzt*innen, Beratungslehrer*innen,
Sozialarbeiter*innen oder Therapeut*innen. Damit diese Fachkräfte über die
Ressourcen anderer professioneller Helfer*innen in Ihrer Region besser informiert
sind, organisieren die Kinder- und Jugendnetzwerke regionale, interdisziplinäre
Treffen. Bei diesen können sich die Fachkräfte persönlich kennenlernen und
austauschen. Familien kann so noch besser und rascher geholfen werden.


INDUSTRIEVIERTEL
Web: www.kindernetzwerk.at
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MOSTVIERTEL
Web: www.kijunemo.at
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NÖ MITTE
Web: www.kijunetz-noemitte.at
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WALDVIERTE
Web: www.waldviertler-netzwerk.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

WEINVIERTEL
Web: www.kiju-weinviertel.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kinder- und Jugendpsychiatrisches Hometreatment - Wiener Modell

Die aufsuchende (teil-)stationsäquivalente Behandlung wird von einem multiprofessionellen Team aus Ärzt*in, Psycholog*in, Sozialpädagog*in, Sozialarbeiter*in,  Pflegekraft und Ergotherapeut*in durchgeführt. Als Voraussetzung gilt die Freiwilligkeit aller Beteiligten. Es ist pro Patient*in auf drei Monate mit der Option auf ein Zusatzmonat ausgelegt. Bezüglich der Diagnose gibt es keine Einschränkungen.

Es handelt sich um ein Modellprojekt der Landeszielsteuerung Wien und ist vorerst ausgelegt auf 24 Monate und 50 Fälle, inklusive Evaluationsforschung.

Ähnliche Modelle gibt es in NÖ / Tulln, Salzburg (Integrierte Versorgung KIJU), Steiermark,
Tirol

Schoolnurses

In Wien findet ein Pilotprojekt statt (Sommersemester 2022 bis Ende 2024) mit 4 Pflegekräften (schoolnurses) in 6 Schulen und einem angeschlossenen Kindergarten für 1600 Kinder und Jugendliche, finanziert über ein EU-Projekt. Die Fortfürung ist fraglich. Die Evaluierung des Projektes erbrachte positive Ergebnisse. Expert*innen empfehlen die flächendeckende Einführung von Schoolnurses.

https://www.wien.gv.at/

Experten wollen „School Nurses“ für jede Pflichtschule (apa.at)

Klinisch-psycho­logische Behandlung

Für Kinder und ihre Familien ist eine weitere Behandlung, nach der ersten kostenfreien psychologischen Untersuchung, aus Kostengründen oft nicht möglich. Hier hat die Österreichische Gesundheitskasse einen nächsten Schritt gemacht.

Mit 01.01.2024 erfolgte die Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) und somit in die Leistungspflicht der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Wenngleich die angebotenen Honorare für die Pscholog*in nicht kostedeckend sind und daher nicht kostenfrei für die Kinder und Jugendlichen.

https://www.gesundheitskasse.at

Topsy – Toolbox Psychische Gesundheit

Für Personen, vorwiegend ohne psychosoziale Grundausbildung aus den Settings der außerschulischen Jugendarbeit und Gesundheitsversorgung.

Sie dient der

  • Bewusstseinsbildung, Entstigmatisierung und Wissensvermittlung zu psychischer Gesundheit, Krisen und psychischen Erkrankungen
  • Vermittlung von Handlungs- und Methodenwissen zu psychischer Gesundheit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, angepasst an Zielgruppen
  • Nachhaltigen Stärkung psychosozialer Unterstützung in den Projektsettings "außerschulische Kinder- und Jugendarbeit" und "Gesundheitsversorgung"

Das Projekt hat somit Wirkung auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren.

Es ist ein Projekt der Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit (Kinderliga) und der Bundesjugendvertretung (BJV).

https://www.kinderjugendgesundheit.at