Skip to main content

Good Practice

#besser­behandelt.at
© Caritas

Kindergartensozialarbeit läuft erfolgreich

16. Februar: Redaktioneller Beitrag von ORF Steiermark

"Seit November bietet die Caritas Kindergartensozialarbeit in 19 Grazer Kindergärten an. Seitdem haben drei Mitarbeiterinnen rund 370 Beratungsgespräche geführt. Es gehe darum, frühzeitig Hilfestellung und Beratung anzubieten bevor Probleme entstehen.

Das niederschwellige Angebot solle eine leicht erreichbare Anlaufstelle für Eltern zu sozialen Themen sein, so die steirische Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler. In drei Monaten führten drei Mitarbeiterinnen rund 370 Beratungsgespräche.

„Die positive Resonanz vonseiten der Eltern ebenso wie vom pädagogischen Personal zeigt, dass dieses Pilotprojekt ein wichtiges Instrument in der Bildungs- und Beratungslandschaft ist“, so Tödtling-Musenbichler und sie betonte: „Es geht darum, frühzeitig Hilfestellung und Beratung anzubieten, bevor Probleme entstehen."

Orientierungshilfen

„Wir sind als zusätzliche Ansprechperson im Kindergarten zu fixen Zeiten vor Ort, die Eltern wissen das und kommen mit vielen unterschiedlichen Fragen zu uns“, sagte Gerlinde Landauf-Stöger vom dreiköpfigen Team. „In den Gesprächen geht es ganz oft um erhöhten Förderbedarf und Erziehungsfragen. Oft ist es hilfreich, Orientierung im Bildungssystem zu geben und wenn das Vertrauen hergestellt ist, kommen auch gesundheitliche Schwierigkeiten oder psychische Belastungen zur Sprache“, so die Sozialarbeiterin.

Vieles könne ihr Team selbst beantworten, es werden aber auch Kontakte zu spezifischen Beratungsstellen oder Institutionen wie Kinder- und Jugendhilfe hergestellt. Zudem bieten die Sozialarbeiterinnen Workshops an, auch Elterncafes zum Austausch zu Herausforderungen im Familienalltag gibt es.

Gegen Armut und Ausgrenzung

Friedrich Mayer, Leiter der Schul- und Kindergartensozialarbeit der Caritas und Alexandra Strohmeier-Wieser, Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin der Pfarrkindergärten-Stiftung der Diözese KIB3, entwickelten das Modell als Pilotprojekt für die Steiermark unter dem Titel „KISA“. Es orientiert sich an international erprobten sozialarbeiterischen Konzepten und richtet sich an alle Familien, besonders an jene, die von Armut oder Ausgrenzung betroffen sind.

„Als Caritas ist es uns ein großes Anliegen, früh anzusetzen, damit Menschen gar nicht erst in eine benachteiligte Situation geraten“, betonte Caritas-Direktorin und -Präsidentin Tödtling-Musenbichler. „Damit haben wir einen starken Hebel für mehr Bildungsgerechtigkeit und für Armutsprävention.“

Beratung für Eltern, Entlastung des Personals

Dazu sind seit November an 19 Standorten in Graz drei Sozialarbeiterinnen mit wöchentlichen Sprechstunden vor Ort präsent. Sie bieten kostenlose und vertrauliche Beratung und Unterstützung für Erziehungsberechtigte von mehr als 1.000 Kindergartenkindern an. „Damit sollen die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen entlastet werden“, hält Strohmeier-Wieser fest. „Im Kindergarten steht das Kind im Mittelpunkt. Wenn aber der Rucksack, den das Kind von zuhause mitbringt, zu schwer ist, dann heißt es genau hinzusehen. Oftmals bleibt aber keine Zeit für intensive Elternarbeit bzw. sind wir auch nicht dafür ausgebildet. Kindergartensozialarbeit setzt genau hier an und richtet sich an die Eltern oder Erziehungsberechtigten.“

Als Lückenschluss gedacht

„Es geht darum, Eltern niederschwellig darin zu unterstützen, psychosoziale Herausforderungen zu bewältigen und bestehende Hilfsangebote anzunehmen“, führte Mayer aus. „Nicht zuletzt wollen wir erreichen, dass Eltern das Bildungssystem nicht als ein System erleben, in dem sie und ihre Kinder hauptsächlich mit Problemen konfrontiert werden, sondern dieses als hilfreich für die Entwicklung ihrer Kinder wahrnehmen.“ Mit dem Angebot soll auch eine Versorgungslücke im System zwischen den frühen Hilfen und der Schulsozialarbeit geschlossen werden.

Vorerst bis Juli 2026

Finanziert wird das Projekt durch einen Fördercall des Sozialministeriums und durch die „Bildungsmillion“ der MEGA Bildungsstiftung. Auch die Diözese Graz-Seckau unterstützt die Umsetzung mit Mitteln aus dem Innovationstopf. Das Pionierprojekt läuft bis Juli 2026 und wird von der Universität Graz für den Nachweis der Wirksamkeit umfassend wissenschaftlich evaluiert. Langfristig ist geplant, dass aus diesem Pionierprojekt ein dauerhaftes Angebot für alle steirischen Kindergärten wird.

Link zur Kindersozialarbeit Caritas Steiermark"

Den Beitrag finden sie auch unter ORF.at

Musiktherapie

Die Musiktherapie ist eine eigenständige, wissenschaftlich-künstlerisch-kreative und
ausdrucksfördernde Therapieform. Sie umfasst die bewusste und geplante Behandlung von
Menschen, insbesondere mit emotional, somatisch, intellektuell oder sozial bedingten
Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, durch den Einsatz musikalischer Mittel in einer therapeutischen Beziehung zwischen einem (einer) oder mehreren Behandelten und einem (einer) oder mehreren Behandelnden mit dem Ziel
• Symptomen vorzubeugen, diese zu mildern oder zu beseitigen oder
• behandlungsbedürftige Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern oder
• die Entwicklung, Reifung und Gesundheit des (der) Behandelten zu fördern und zu erhalten oder wiederherzustellen.“

(§ 6, MuthG)

Ziele der Musiktherapie
• Aufbau und Förderung von Kontakt- und Beziehungsfähigkeit
• Wahrnehmung und Ausdruck eigener Gefühle und Bedürfnisse
• Förderung sozialer Kompetenzen
• Stärkung der Ich- Funktion (z.B. Unterscheidung von Phantasie und Wirklichkeit,
Abgrenzungsfähigkeit)
• Regulierung von Aktivität und Spannungsniveau
• Bearbeitung von traumatischen Erlebnissen
• Stärkung der Eltern-Kind Interaktion
• Förderung von Kreativität und Phantasie
• Etc.

Musiktherapie bei Kindern
Kinderschutzrichtlinien des österreichischen Berufsverbandes für Musiktherapeut:innen (ÖBM):
https://www.oebm.org/media/2023-11-15_kinderschutzrichtlinien_final.pdf

„Tiki mag Musiktherapie“ https://www.oebm.org/media/tiki-final-doppelseiten.pdf ist ein Heft, das Kindern und auch ihren Bezugspersonen aus dem familiären, pädagogischen und sozialmedizinischen Umfeld einen Einblick in die Musiktherapie gibt.

Gesund aus der Krise & Musiktherapie
Seit Frühjahr 2024 ist Musiktherapie Teil des Behandlungsangebots von „Gesund aus der Krise III“, wodurch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, neben klinisch-psychologischer und psychotherapeutischer Behandlung erstmals kostenfreien Zugang zu musiktherapeutischer Behandlung erhalten. Bereits seit April 2022 wird das vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) geförderte Projekt vom Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP), in enger Kooperation mit dem Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP), umgesetzt. Im aktuellen Projektzyklus „Gesund aus der Krise III“ werden seit April 2024 rund 10.000 Plätze für klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische, psychotherapeutische und musiktherapeutische Behandlung & Beratung angeboten. Erstmals ist auch der Österreichische Berufsverband für Musiktherapie (ÖBM) als Umsetzungspartner mit an Bord. Dies ist die erste bundesweite Möglichkeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 21 Jahren) kostenfreien Zugang zur musiktherapeutischen Behandlung zu bekommen.

Musiktherapie ist in Österreich ein anerkannter Gesundheitsberuf, jedoch noch nicht im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) verankert. Daher scheint sie auch nicht im Leistungskatalog der Sozialversicherungen auf. Weitere Informationen zur Musiktherapie in Österreich finden Sie auf der Website des Österreichischen Berufsverbands für Musiktherapie (ÖBM): https://www.oebm.org/

Mit Therapie zum Erfolg: Wie Michael dank forKIDS Konzentration und Eigenständigkeit gewann

Foto: Michael fühlt sich wie ein Superheld bei den Therapien im forKIDS Therapiezentrum. Abdruck honorarfrei ©Diakoniewerk

In Kitzbühel findet ein 10-jähriger Bub dank gezielter Unterstützung des forKIDS Therapiezentrums den Weg zu mehr Konzentration und Eigeninitiative. Das stärkt wiederum den Familienzusammenhalt und zeigt, wie wertvoll frühzeitige Therapiebegleitung für Kind
und Eltern ist.

KITZBÜHEL. Michael ist stolz: In seiner letzten Deutschschularbeit hat er ein „Gut“ erreicht! Bereits seit Wochen ist diese Schularbeit ein wichtiges Thema. Michael ist zehn Jahre alt, besucht die 4. Klasse Volksschule und hat hart dafür gearbeitet, dass ihm das gelingt. Ihm fällt das Lesen und Schreiben nicht so leicht wie vielen anderen Kindern. Die letzten Jahre waren für ihn und seine Familie herausfordernd. Michael fiel es schwer, sich in der Schule zu konzentrieren und bei den Hausaufgaben aufmerksam zu bleiben. Zu Hause war er impulsiv, oft wütend, manchmal auch aggressiv. Schließlich suchte Michaels Mutter Hilfe beim forKIDS Therapiezentrum in Kitzbühel.

Wenig Therapieplätze am Land
Im Januar 2024 nahm Michaels Mutter Kontakt zum forKIDS Therapiezentrum in Kitzbühel auf. Für März vereinbarte man einen ersten Gesprächstermin und im Sommer begann schließlich die Therapie. Obwohl diese Wartezeit aus Sicht der Betroffenen lang erscheint, ist sie im landesweiten Vergleich relativ schnell verlaufen. Besonders im ländlichen Raum sind Therapieplätze oft rar und der Zugang zu spezialisierten Angeboten sehr begrenzt. Michael fährt mit seiner Mutter jede Woche rund 40 Minuten von zuhause nach Kitzbühel, um an den Therapien teilzunehmen. Er erhält im forKIDS Therapiezentrum neben Ergotherapie und Logopädie auch eine klinisch-psychologische Behandlung. Ein interdisziplinäres Angebot, das es in dieser Form für Kinder sonst kaum gibt.

Therapien stärken Konzentration und Gemeinschaft
Die positiven Auswirkungen zeigen sich nicht nur während der Therapiestunden. Auch im Alltag hat sich viel verändert. Michaels Mutter berichtet: „Michael ist viel konzentrierter. Wenn er von der Schule nach Hause kommt, setzt er sich zum Esstisch und macht ganz selbstständig seine Hausaufgaben. Er unternimmt nun auch gerne etwas mit uns Eltern. Wir essen zum Beispiel gemeinsam oder spielen Spiele. Und er ist auch hilfsbereiter im Alltag.“ „Hey, ich war immer schon hilfsbereit“, entgegnet Michael schmunzelnd.

Ganzheitlicher Therapieansatz erfolgreich
Die forKIDS Therapiezentren werden vom Diakoniewerk im Auftrag von Land Tirol und Sozialversicherungsträgern geführt und unterstützen Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Problemen. Die neun Therapiezentren, die es in Tirol gibt, bieten eine umfassende therapeutische Betreuung, die Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und klinisch-psychologische Behandlung vereint. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern sowie das Umfeld miteinbezieht.

Den Beitrag findet man auch auf meinBezirk.at

"Verordnungskatalog für Kinder- und Jugendliche – Ergotherapie - Logopädie - Physiotherapie im Kindes- und Jugendalter: Wirksame Behandlungspfade für Kinder und Jugendliche".

Der Verordnungskatalog wurde von einer Arbeitsgruppe der Politischen Kindermedizin unter der Leitung von Prim. Dr. Sonja Gobara, MSc, entwickelt. Das Ziel dieser Initiative war es, künftig die Verordnungen von funktionellen Therapien für Kinder und Jugendliche zu vereinfachen, qualitativ zu verbessern sowie transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Durch eine klare, neue Systematik sollten die Abläufe optimiert werden.

Der Verordnungskatalog wurde erfolgreich in den Modellregionen St. Pölten und Salzburg evaluiert. Anfang 2018 wurden die Nutzungsrechte dem Hauptverband übertragen, der seither alle Rechte zur weiteren Verwertung und Veröffentlichung besitzt. Aus urheberrechtlichen Gründen ist jegliche Vervielfältigung, öffentliche Darstellung oder Verbreitung ohne Zustimmung des Hauptverbandes untersagt.

Trotz der Zusagen des damaligen Hauptverbandes wurde der Verordnungskatalog jedoch nicht implementiert.

Verordnungskatalog:
VO_Katalog_18_cr.pdf (polkm.org)

Artikel zur Entstehung des Verordnungskatalogs: Hier nachlesen

Grow Together – Gemeinsam gegen Armut und für Chancengerechtigkeit

Als gemeinnütziger Verein setzt sich Grow Together seit seiner Gründung 2012 für Babys
und ihre Eltern ein, die aufgrund psychosozialer Belastungen, wie bestehender Traumata,
einen schweren Start als Familie haben. Das Ziel ist, diese Menschen in der veränderten
Lebenssituation zu unterstützen. Denn so können bestmögliche Gesundheits- und
Entwicklungschancen für die Kinder sichergestellt werden.


Die Herausforderung
Kinderarmut in Österreich hat weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung der
betroffenen Kinder, insbesondere in den ersten drei Lebensjahren. Deshalb konzentriert sich
Grow Together darauf, ein stabiles familiäres Umfeld für Säuglinge und Kleinkinder zu
schaffen und so die Folgen von Kinderarmut abzufedern.

Eine Lösung
Die Grow-Together-Methode ist bindungs- und beziehungsorientiert. Sie fördert die sichere
Bindung zwischen Eltern und Säuglingen, da dies langfristig den wesentlichen Unterschied in
der psychosozialen Entwicklung der Kinder bedeutet. Diese einzigartige und intensive
Methodik umfasst aufsuchende Arbeit, Eltern-Kind-Gruppen, Einzelpsychotherapie für Eltern,
familienergänzende Betreuung für Kinder, alltagspraktische Unterstützung und vieles mehr.  
Unser Beitrag zur Armutsbekämpfung 
Grow Together trägt dazu bei, die transgenerationale Weitergabe von Traumata zu
durchbrechen und ermöglicht es Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Situation bisher
wenig Chancen dazu hatten, an der Gesellschaft teilzuhaben. Grow Together unterstützt und
verbessert die Begleitung von Kindern in manifesten Armutssituationen und schafft eine
Grundlage, auf der Familien entwicklungsfördernde Umgebungen für ihre Kinder gestalten
können.   

Kontakt
Gemeinnütziger Verein Grow Together - für einen guten Start ins Leben
Längenfeldgasse 28/8, 1120 Wien
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+43 676 7618 771

Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München

In München müssen alle Träger von städtisch geförderten Projekten, ihren Mitarbeiter*innen die
Teilnahme an Netzwerktreffen innerhalb der Arbeitszeit ermöglichen. Vernetzung und Austausch ist
von der Stadtverwaltung gewollt und wird schon bei Projektausschreibungen eingefordert.
Das Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet.
Heute zählt REGSAM rund 3000 Aktive aus allen Münchner Stadtteilen. In 16 Regionen unterteilt,
kooperieren Sozial-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Verwaltungen, Verbände, Politik,
lokale Firmen, Wohnungsbaugesellschaften, Jobcenter, Kirchengemeinden und Initiativen.
Die Stadt München finanziert REGSAM und ermöglicht damit ein träger- und
hierarchieübergreifendes Arbeiten im Sinne der Menschen in den einzelnen Stadtteilen. Die von
REGSAM aufgezeigten Themen und Bedürfnisse dienen als Basis sozialpolitischer Entscheidungen von
Verwaltung und Politik. Um das professionelle Management aller am Netzwerk Beteiligten kümmert
sich das hauptamtliche REGSAM-Team. Es besteht derzeit aus: einer Vorständin, einem
stellvertretendem Vorstand in Teilzeit, elf  Moderator*innen, und zwei
Verwaltungsmitarbeiter*innen in Teilzeit.
Durch die Vernetzung aller Beteiligten, von der Zivilgesellschaft bis zu den politischen Entscheidern,
bildet REGSAM das soziale Nervensystem der Stadt. 2010 erhielt REGSAM als erstes Netzwerk in
Deutschland die Auszeichnung und Zertifizierung „Good-Practice“ der Bundeszentrale für
Gesundheitliche Aufklärung: „Netzwerke der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“.

https://www.regsam.net/

KinderÄrzt:innenNetzwerk KIKICO.NET – ein Netzwerk für gesundes Aufwachsen von Kindern, Eltern, Familien

Familien, Ärzt:innen und Therapeut:innen brauchen Hilfe, Unterstützung und Vernetzung in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Entwicklungsverzögerungen oder chronischen Erkrankungen.

Für alle, die mit Kindern leben und arbeiten, soll diese Website einen Beitrag leisten, Angebote leichter auffindbar zu machen und sie soll über Initiativen und Neuigkeiten informieren, unseren Zusammenhalt stärken und auch Mut machen.

Mit Hilfe vieler Professionist:innen und Eltern kann die Ressourcensammlung in der Website österreichweit wachsen und up-to-date gehalten werden. Ein Netzwerk lebt von allen den guten Kontakten und macht sie allen zugänglich!

Vernetzung, Zusammenarbeiten und Zusammenhalten – für ein gesundes Aufwachsen aller Kinder - das ist unsere Vision!

Darum arbeiten Kinderärzt:innen eng mit vielen verschiedenen Fachgruppen zusammen, lernen voneinander im Austausch und sind vereint im Ziel, die vorhandenen knappen Ressourcen möglichst sinnvoll und effizient nutzen zu können. 

Verschiedentlich vernetzte Teilnehmer:innen  treffen sich in der offenen Ideenwerkstatt zum Erfahrungs- und Wissensaustausch. Sie suchen Ideen für eine gute und sinnvolle Gesundheits-Prävention und für eine Verbesserung und qualitativ hochwertige Versorgung ALLER in Österreich lebenden Kinder mit Unterstützungsbedarf.

Werde Teil des Netzwerks!

Kinder-ÄrztInnen-Netzwerk
Telefon:
E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Internet:

Flächendeckende logopädische Untersuchung aller Kinder im Kindergarten

Damit Kinder, die in ihrer Sprachentwicklung Hilfe brauchen, diese auch bekommen,
werden in Oberösterreich alle 4- bis 5-jährigen Kinder im Kindergarten von einem
logopädischen Screening erfasst. Dabei überprüfen LogopädInnen der Volkshilfe
OÖ, der Caritas oder der Magistrate im Auftrag der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe
das Sprachverständnis, die grammatischen Fähigkeiten und die Aussprache der
Kinder, ihre Stimme, ihre Atmung und das Gehör mittels eines Screening-
Audiometers. Die Eltern werden im Anschluss in einem persönlichen Gespräch vom
Behandlungsbedarf ihres Kindes verständigt.
(wörtlich zitiert aus: 
https://www.kindersprache.org/unit/kindersprache/diagnostik/sprachscreenings)


Noch ein Stück weiter ist man seit vielen Jahren in der Schweiz: dort findet in den
Kindergärten jährlich eine flächendeckende logopädische Untersuchung statt. Ziel
dieser Reihenuntersuchungen ist es, die Sprach- und Kommunikationsentwicklung
jedes Kindes im Alter von vier bis sechs Jahren im Einzelsetting nach Auffälligkeiten
zu untersuchen und bei Bedarf eine Empfehlung logopädischer Maßnahmen
auszusprechen. Gegebenenfalls wird eine logopädische Therapie angeboten, für die
Familien entstehen keine Kosten, da Logopädie – wie auch in Deutschland – zur
„medizinischen Grundversorgung“ gehört.


Eine Verbesserung des Systems wird diskutiert…


DLVD_positionspapier.LEK.2.pdf (logopaedie.ch)

Kinder- und Jugendnetzwerk in allen Regionen Niederösterreichs

In schwierigen Lebenssituationen benötigen Kinder und Jugendliche sowie deren
Familien besondere Hilfe. Je nach Art der Probleme sind dabei verschiedene,
manchmal auch mehrere Fachkräfte nötig, wie Ärzt*innen, Beratungslehrer*innen,
Sozialarbeiter*innen oder Therapeut*innen. Damit diese Fachkräfte über die
Ressourcen anderer professioneller Helfer*innen in Ihrer Region besser informiert
sind, organisieren die Kinder- und Jugendnetzwerke regionale, interdisziplinäre
Treffen. Bei diesen können sich die Fachkräfte persönlich kennenlernen und
austauschen. Familien kann so noch besser und rascher geholfen werden.


INDUSTRIEVIERTEL
Web: www.kindernetzwerk.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

MOSTVIERTEL
Web: www.kijunemo.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

NÖ MITTE
Web: www.kijunetz-noemitte.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

WALDVIERTE
Web: www.waldviertler-netzwerk.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

WEINVIERTEL
Web: www.kiju-weinviertel.at
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kinder- und Jugendpsychiatrisches Hometreatment - Wiener Modell

Die aufsuchende (teil-)stationsäquivalente Behandlung wird von einem multiprofessionellen Team aus Ärzt*in, Psycholog*in, Sozialpädagog*in, Sozialarbeiter*in,  Pflegekraft und Ergotherapeut*in durchgeführt. Als Voraussetzung gilt die Freiwilligkeit aller Beteiligten. Es ist pro Patient*in auf drei Monate mit der Option auf ein Zusatzmonat ausgelegt. Bezüglich der Diagnose gibt es keine Einschränkungen.

Es handelt sich um ein Modellprojekt der Landeszielsteuerung Wien und ist vorerst ausgelegt auf 24 Monate und 50 Fälle, inklusive Evaluationsforschung.

Ähnliche Modelle gibt es in NÖ / Tulln, Salzburg (Integrierte Versorgung KIJU), Steiermark,
Tirol

Schoolnurses

In Wien findet ein Pilotprojekt statt (Sommersemester 2022 bis Ende 2024) mit 4 Pflegekräften (schoolnurses) in 6 Schulen und einem angeschlossenen Kindergarten für 1600 Kinder und Jugendliche, finanziert über ein EU-Projekt. Die Fortfürung ist fraglich. Die Evaluierung des Projektes erbrachte positive Ergebnisse. Expert*innen empfehlen die flächendeckende Einführung von Schoolnurses.

https://www.wien.gv.at/

Experten wollen „School Nurses“ für jede Pflichtschule (apa.at)

Klinisch-psycho­logische Behandlung

Für Kinder und ihre Familien ist eine weitere Behandlung, nach der ersten kostenfreien psychologischen Untersuchung, aus Kostengründen oft nicht möglich. Hier hat die Österreichische Gesundheitskasse einen nächsten Schritt gemacht.

Mit 01.01.2024 erfolgte die Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) und somit in die Leistungspflicht der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Wenngleich die angebotenen Honorare für die Pscholog*in nicht kostedeckend sind und daher nicht kostenfrei für die Kinder und Jugendlichen.

https://www.gesundheitskasse.at

Topsy – Toolbox Psychische Gesundheit

Für Personen, vorwiegend ohne psychosoziale Grundausbildung aus den Settings der außerschulischen Jugendarbeit und Gesundheitsversorgung.

Sie dient der

  • Bewusstseinsbildung, Entstigmatisierung und Wissensvermittlung zu psychischer Gesundheit, Krisen und psychischen Erkrankungen
  • Vermittlung von Handlungs- und Methodenwissen zu psychischer Gesundheit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, angepasst an Zielgruppen
  • Nachhaltigen Stärkung psychosozialer Unterstützung in den Projektsettings "außerschulische Kinder- und Jugendarbeit" und "Gesundheitsversorgung"

Das Projekt hat somit Wirkung auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren.

Es ist ein Projekt der Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit (Kinderliga) und der Bundesjugendvertretung (BJV).

https://www.kinderjugendgesundheit.at